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Although there is a general understanding of Montagu’s harrier migration routes and wintering areas, detailed information on the species’ migration is still lacking. However, improvements in satellite tracking technology in recent years have enabled the study of medium-sized species by means of satellite telemetry. In 2006, ten adult Montagu’s harriers were fitted with satellite transmitters in north-eastern Spain and tracked during their autumn migration to their wintering grounds in sub-Saharan Africa. The migration took between 10 and 30 days, and the end point was determined using breakpoint regressions. Whereas some birds had stopovers of more than a week, others stayed at the same site for only 1 or 2 days at the most. The tagged birds ultimately established at wintering grounds located along the border of Mauritania with Mali and Senegal, a distance of nearly 3000 km from the breeding sites. These sites are situated within a small range of latitudes (14° and 17°N), although distributed over a wider range of longitudes (–15°E and –4°E), with some birds occupying sites more than 1000 km apart. The distance covered in 1 day during the migration ranged between 93 and 219 km, with peaks of travelling speed of up to 65 km/h. Harriers were recorded travelling only during daytime, covering the longest distances in the late afternoon, suggesting that they are daytime migrants. Most of the distance was covered between 1500 and 2000 hours, and no travelling was recorded between 2000 and 0500 hours. During migration, harriers flew close to the ground (40–100 m on average). Improved knowledge of the harriers’ exact wintering sites may provide insights on the problems Montagu’s harriers face during the winter, highlighting the need to take into account what happens in both the breeding and wintering grounds to implement successful conservation measures. Wenngleich die Zugrouten und Überwinterungsgebiete der
Wiesenweihe generell bekannt sind, fehlen immer noch
detaillierte Kenntnisse zum Zugverhalten dieser Art. Seit
wenigen Jahren ermöglichen Verbesserungen in der
Technik der Satelliten-Telemetrie ihre Verwendung auf mittelgroßen Vogelarten. Im Jahr 2006 haben wir 10 adulte
Wiesenweihen in Nordost-Spanien mit Satellitensendern
ausgerüstet und sie auf ihrem Herbstzug nach
Afrika su¨dlich der Sahara verfolgt, der zwischen 10 und 30
Tage dauerte. Das Ende des Zuges wurde mit Hilfe einer
Breakpoint-Regression bestimmt. Während einige Vögel
Zwischenstopps von über einer Woche einlegten, blieben
andere kaum länger als ein oder zwei Tage am selben Ort.
Nach Beendigung des Zugs hielten sich die telemetrierten
Vögel im Grenzgebiet von Mauretanien mit Mali und
Senegal auf, ungefähr 3000 km von ihren Brutplätzen
entfernt. Die Winterquartiere liegen in einem schmalen
Gürtel zwischen 14° und 17° nördlicher Breite, jedoch
breit gestreut im Bereich zwischen –15° und –4° östlicher
Länge, wobei einige Vögel mehr als 1000 km weit entfernt
überwinterten. Die pro Tag zurückgelegte Strecke
betrug zwischen 93 und 219 km, mit Reise-Spitzengeschwindigkeiten
von bis zu 65 km/h. Zugbewegung
ließ sich bei den Weihen nur am Tag feststellen, und die
längsten Strecken legten die Vögel am späten Nachmittag
zurück, was den Schluss zulässt, das sie reine Tagzieher
sind. Die meisten Ortsveränderungen traten zwischen
15:00 und 20:00 Uhr auf, und zwischen 20:00 und
5:00 Uhr wurde keinerlei Bewegung festgestellt. Auf dem
Zug flogen die Weihen bodennah (im Durchschnitt 40–100
Meter hoch). Die genaue Kenntnis der
Überwinterungsgebiete gibt womöglich Einblicke in die
Probleme, mit denen die Wiesenweihen im Winter konfrontiert
sind. Hervorgehoben werden soll damit, wie notwendig
es ist, die Geschehnisse in den Brut- und
Überwinterungsgebieten gleichermaßen zu betrachten, um
erfolgreiche Schutzmaßnahmen durchführen zu können. Fundación Terra Natura; Aeropuerto de Castellón |